Steinverlegungen nach Straßen U-Z

STOLPERSTEINE NACH STRAßEN

Hier finden Sie Wuppertaler Stolpersteine, nach Straßennamen sortiert.

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Rosendahl

4 Stolpersteine am 11.12.2014 für Familie Rosendahl. Vater Fritz, geb. 16.03.1897 in Elberfeld, 45 Jahr alt. Mutter Anna, geb. Rutenburg, geb. 04.05.1901 in Gütersloh, 41 Jahre alt. Tochter Hannelore, geb. 16.10.1925, 16 Jahre alt in Elberfeld. Tochter Marianne, geb. 19.01.1927, 15 Jahre alt in Elberfeld. Familie Rosendahl wurde am 04.09.1942 von Westerbork* (Niederlande) nach Auschwitz deportiert. Der Vater wurde am 31.03.1942 für tot erklärt, die beiden Töchter wurden am 07.09.1942 und die Mutter am 07.12.1942 in Auschwitz ermordet.

*WikipediA
Das Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork war in den deutsch besetzten Niederlanden eines der beiden zentralen Durchgangslager[1] (KZ-Sammellager), von wo aus niederländische oder sich in den Niederlanden aufhaltende deutsche Juden in andere Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden. In den Niederlanden ist der Begriff Kamp W. bzw. Concentratiekamp W. verbreitet. Vor der Nutzung als KZ hatten die Niederländer hier aus dem Reich geflüchtete Juden interniert.

 

Ascheuer


1 Stolperstein am 23.10.2023 für Herrn Alexander Ascheuer, geb. 01.04.1884 in Elberfeld, ermordet im Alter von 49 Jahren am 09.05.1933.

Alexander Ascheuer war hauptamtlicher Sekretär der Freien Gewerkschaft, Sozialdemokrat und Aktivist des Reichsbanners* im Bezirk Uellendahl. Er versuchte sich am 04.05.1933 das Leben zu nehmen (Flucht in den Tod) um den ständigen Angriffen der SA, der drohenden Verhaftung und der damit einhergehenden Folter, zu entgehen. Am Tag darauf erfuhr seine Frau von der Polizei, dass er im Zug von Düsseldorf nach Wuppertal mit Kopfschuss gefunden worden war. Alexander Ascheuer starb am 09.05.1933 im städtischen Krankenhaus in Wuppertal-Barmen.

* WikipediA
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, kurz Reichsbanner, war während der Weimarer Republik ein politischer Wehrverband zum Schutz der demokratischen Republik, der in veränderter Form bis heute besteht. Anfang der 1930er-Jahre war das Reichsbanner mit nach eigenen Angaben ca. drei Millionen Mitgliedern die größte demokratische Massenorganisation in der Weimarer Republik.

Orgler

2 Stolpersteine am 20.07.2011 für Familie Orgler: Kurt, geb. 30.12.1873 in Oppeln, 68 Jahre alt; Adele, geb. Blumenthal, geb. 13.05.1885 in Elberfeld, 57 Jahre alt. Deportiert am 20.07.1942 nach Theresienstadt, ermordet in Auschwitz zwischen 1944 und 1945.

 

Levy

2 Stolpersteine am 20.07.2012 für Familie Levy: Josef, geb. 29.05.1890 in Kordel/Eifel, 51 Jahre alt; Else, geb. Alexander, geb. 12.02.1903 in Adelsheim, 38 Jahre alt. Deportiert wurde die Familie Levy am 26.10.1941 zum Ghetto Lodz. Herr Levy wurde dort am 09.04.1942 ermordet. Frau Levy wurde am 07.05.1942 im Vernichtungslager  Chelmno ermordet.

 

Vereinstraße 17

Löwenthal

4 Stolpersteine am 20.07.2012 für Familie Löwenthal: Vater Levy Fritz, geb. 03.06.1895 in Ronsdorf, 46 Jahre alt; Mutter Flora, geb. Grünebaum, geb. 09.03.1905 in Bad Kissingen, 36 Jahre alt; Tochter Ruth Luise, geb. 30.11.1932, 8 Jahre alt in Ronsdorf; Sohn Manfred Moritz, geb. 16.06.1935 in Ronsdorf, 6 Jahre alt. Deportiert am 26.10.1941 nach Lodz. Der Vater wurde am 25.08.1942 in Lodz ermordet, die Mutter mit ihren Kindern im September 1942 im Vernichtungslager Chelmno.

  

Rosendahl

2 Stolpersteine am 11.12.2014 für Familie Rosendahl. Emil, geb. 08.04.1871 in Bremen (?), 72 Jahre alt. Elise, geb. Uhlmann, geb. 05.12.1875 in Welplage, 67 Jahre alt. Familie Rosendahl wurde am 20.04.1943 von Westerburg* (Niederlande) aus nach Sobibor deportiert und am 23.04.1943 dort ermordet.

*WikipediA
Das Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork war in den deutsch besetzten Niederlanden eines der beiden zentralen Durchgangslager[1] (KZ-Sammellager), von wo aus niederländische oder sich in den Niederlanden aufhaltende deutsche Juden in andere Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden. In den Niederlanden ist der Begriff Kamp W. bzw. Concentratiekamp W. verbreitet. Vor der Nutzung als KZ hatten die Niederländer hier aus dem Reich geflüchtete Juden interniert.

 

Kann

3 Stolpersteine am 01.03.2010 für Familie Kann: Mutter Fanny, geb. Michaelis, geb. 01.11.1864 in Kamin/Pommern, 77 Jahre alt; Sohn Alfred, geb. 10.09.1890 in Elberfeld, 51 Jahre alt; Sohn Helmut, geb. 06.02.1902 in Elberfeld, 39 Jahre alt. Die Mutter wurde am 20.07.1942 nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet, die Söhne werden am 09.11.1941 nach Minsk deportiert und dort oder in der Umgebung ermordet.

 

Hamm

1 Stolperstein am 24.11.2015 für Frau Friederike Hamm, geb. Weinberg, geb. 17.11.1855 in Westerkappeln. Frau Hamm wurde im Alter von 86 Jahren am 20.07.1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 01.01.1943 ermordet.

Loewy

1 Stolperstein am 20.10.2022 für Frau Louise Loewy, geb. Fleissig, geb. 20.11.1867 in Fürth/Bayern, ermordet im Alter von 75 Jahren am 05.12.1942 in Theresienstadt.

Frau Loewy wohnte bis zu ihrer Deportation in der Weidenstraße 1. Sie wurde am 20.07.1942 mit weiteren über 270 Juden aus Wuppertal und Umgebung nach Theresienstadt deportiert. Fünf Monate später wurde Frau Loewy dort ermordet.

Lewin

2 Stolpersteine am 24.11.2015 für das Ehepaar Lewin: David Wolf, Sohn von Baruch Lewin, Wielandstraße 5, geb. 10.05.1908 in Lodz/Polen, 34 Jahre alt, Ehefrau Miriam, geb. November 1912 in Memel/Ostpreußen, 29 Jahre alt. Gemeinsam am 11.08.1942 von Mechelen (Belgien) nach Auschwitz deportiert und dort im gleichen Jahr ermordet.

Seligmann

1 Stolperstein am 20.07.2011 für Frau Emma Seligmann, geb. 13.04.1874 in Barmen. Deportiert im Alter von 68 Jahren am 20.07.1942 nach Theresienstadt, ermordet in Auschwitz Ende 1944 oder Anfang 1945.

Singer

1 Stolperstein am 23.10.2023 für Herrn Dr. med. Heinrich Singer, geb. 30.08.1873 in Waldenburg/Niederschlesien, verstorben im Alter von 60 Jahren am 17.12.1933.

Herr Dr. med. Heinrich Singer, geboren in Waldenburg/Niederschlesien, war ein angesehener Arzt in Wuppertal. Im März 1933 wurde er, mit anderen jüdischen Ärzten, im Nazi-Hetzblatt ‚Der Stürmer‘ öffentlich diffamiert und verhöhnt. Am 20. Juli 1933 wurde er aufgrund einer politisch motivierten Denunziation und Falschbehauptung in Wuppertal-Elberfeld von einem Nazi-Gericht mit 18 Monaten Zuchthaus bestraft. Die nicht berechtigte Strafe wurde zunächst im Gerichtsgefängnis Wuppertal-Elberfeld vollstreckt. Von dort wurde er am 20.11.1933 ins Zuchthaus Münster/Westfalen verbracht.

Einen Monat nach Verbringung nach Münster, starb Herr Dr. Singer am 17.12.1933 an einem ‚unbehandelten‘ Herzleiden.

Rosenberg

5 Stolpersteine am 03.09.2009 für Familie Rosenberg: Vater Alfred, geb. 30.09.1895 in Barmen, 46 Jahre alt; Mutter Alice Mathilde, geb. Goldschmidt, geb. 12.02.1909 in Kassel, 32 Jahre; Tochter Doris, geb. 29.11.1930 in Karlsruhe, 11 Jahre alt; Sohn Fritz, geb. 20.06.1935 in Barmen, 6 Jahre alt; Sohn Denny, geb. 20.03.1941 in Elberfeld, 8 Monate alt. Gemeinsam deportiert am 09.11.1941 nach Minsk.
Dort oder in der Umgebung wurde Familie Rosenberg ermordet.

   

Steinmann

1 Stolperstein am 09.11.2012 für Herrn Siegfried Steinmann, geb. 16.02.1873 in Schöppingen. Ermordet im Alter von 69 Jahren am 27.09.1942 in Treblinka.

Lewin

3 Stolpersteine am 24.11.2015 für Familie Lewin; Vater Baruch, geb. 08.07.1884 in Granica/Polen, 58 Jahre alt; Ehefrau Lena, geb. Aberstein, geb. 22.11.1874 in Kollow/Polen, 67 Jahre alt; Tochter Adele, geb. 06.10.1916 in Elberfeld, 25 Jahre alt. Tochter Ellen wurde bereits am 10.11.1941 von ihren Eltern getrennt und nach Minsk deportiert und dort oder in der Umgebung ermordet. Vater Baruch wurde am 10.07.1942 nach Theresienstadt deportiert, dann 1943 nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet. Mutter Lena wurde bereits am 31.05.1942 in der Antstalt* Bendorf-Sayn bei Koblenz untergebracht und dort ermordet.

*Wikipedia
Die Jacoby’sche Heil- und Pflegeanstalt war eine Einrichtung insbesondere für jüdische „Nerven- und Gemüthskranke“ in Sayn, heute Bendorf. Sie bestand von 1869 bis 1942. Ab Dezember 1940 wurde die Krankenanstalt in die Organisation der „Endlösung der Judenfrage“ – dem Holocaust – einbezogen.

Dähler

1 Stolperstein am 23.10.2023 für Herrn Fritz Dähler, geb. 29.06.1909 in Elberfeld, ermordet im Alter von 24 Jahren am 27.06.1933.

Fritz Dähler war junger Antifaschist. Er wurde am 27.06.1933 gegen 4:00 Uhr morgens von einem SA-Mann und einem Schutzpolizisten aus seiner Wohnung Wirkerstraße 26 geholt. Vor dem Haus warteten bereits 2 Fahrzeuge mit weiteren 6-7 SA-Männern.

Einen Tag später wird seine Leiche in einem Waldstück im Deilbachtal/Wuppertal gefunden.
Die SA-Männer hatten Fritz Dähler ermordet.

Leyser

2 Stolpersteine am 23.03.2011 für Familie Leyser: Siegfried, geb. 19.01.1884 in Essen, 57 Jahre alt; Selma, geb. Lehmann, geb.21.01.1897 in Neuss, 44 Jahre alt. Deportiert am 26.10.1941 in das Ghetto Lodz(Litzmannstadt). Herr Leyser wurde im August 1944 in Auschwitz ermordet. Frau Leyser wurde am 20.11.1944 im KZ Stutthof ermordet.

 

Brack

2 Stolpersteine am 26.10.2010 für Familie Brack: Wilhelm, geb. 14.10.1905 in Bochum, 36 Jahre alt; Ilse, geb. Strauss, geb. 27.03.1904 in Elberfeld, 37 Jahre alt. Deportiert am 26.10.1941 nach Lodz, ermordet am 13.05.1942 in Chelmno.

 

Strauss

1 Stolperstein am 26.10.2010 für Frau Liselotte Strauss, geb. 27.03.1905 in Elberfeld. Deportiert im Alter von 36 Jahren am 26.10.1941 nach Lodz, ermordet am 07.05.1942 in Chelmno.

Alexander

2 Stolpersteine am 20.04.2012 für Herrn Leopold Alexander, geb. 19.12.1868 in Adelsheim. Deportiert im Alter von 73 Jahren am 20.07.1942 nach Theresienstadt, dort ermordet am 16.02.1943. Seine Tochter Lina, geb. 27.06.1904 in Adelsheim. Deportiert vor dem Vater im Alter von 37 Jahren am 21.04.1942 nach Izbica/Polen. Ermordet vermutlich in Sobibor.