STOLPERSTEINE NACH NAMEN
Alexander
Zur Schafbrücke 19
Ascheuer
Uellendahler Straße 129
1 Stolperstein am 23.10.2023 für Herrn Alexander Ascheuer, geb. 01.04.1884 in Elberfeld, ermordet im Alter von 49 Jahren am 09.05.1933.
Alexander Ascheuer war hauptamtlicher Sekretär der Freien Gewerkschaft, Sozialdemokrat und Aktivist des Reichsbanners* im Bezirk Uellendahl. Er versuchte sich am 04.05.1933 das Leben zu nehmen (Flucht in den Tod) um den ständigen Angriffen der SA, der drohenden Verhaftung und der damit einhergehenden Folter, zu entgehen. Am Tag darauf erfuhr seine Frau von der Polizei, dass er im Zug von Düsseldorf nach Wuppertal mit Kopfschuss gefunden worden war. Alexander Ascheuer starb am 09.05.1933 im städtischen Krankenhaus in Wuppertal-Barmen.
* WikipediA
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, kurz Reichsbanner, war während der Weimarer Republik ein politischer Wehrverband zum Schutz der demokratischen Republik, der in veränderter Form bis heute besteht. Anfang der 1930er-Jahre war das Reichsbanner mit nach eigenen Angaben ca. drei Millionen Mitgliedern die größte demokratische Massenorganisation in der Weimarer Republik.
Auerbach
Moritzstraße 2
2 Stolpersteine am 10.12.2013 für Max und Gerd Auerbach. Max, geb. am 20.2.1894, wurde im Alter von 50 Jahren von Holland aus nach Ausschwitz deportiert und am 30.9.1944 dort ermordet. Sein Sohn Gerd, geb. 21.01.1925, wurde im Alter von 20 Jahren 1945 nach Auschwitz überstellt. Nach Auflösung des KZ Auschwitz und die danach durchgeführte Verlegung, hat er die nachfolgenden Strapazen nicht überlebt.
Fragmentarische Lebensdaten der Familie Auerbach
Max Auerbach
Max Auerbach, der Vater von Gert und Margarete, wurde am 20.02.1894 in Telgte bei Münster geboren. Es ist anzunehmen, dass er nach dem Schulbesuch eine Kaufmännische Lehre absolvierte, denn in den verfügbaren Unterlagen werden Kaufmann und Einkäufer angegeben. Ab 1924 war er Einkäufer bei der Firma Leonard Tietz. 1935 wird ihm ein Abteilungsleiterposten zugeschrieben.
Nach Elberfeld, dem damaligen Textilgroßhandelszentrum, kam er, sicher wie viele Juden aus der Textilbranche, wegen der günstigen Arbeitsmöglichkeiten.
Er war mit Johanna, geborene Marx, geboren am 28.05. 1896 in Remagen, verheiratet. Die Eheleute hatten zwei Kinder: Gert, geboren am 21.01.1925, und Margarete, geboren am 18.06.1936. Beide Kinder wurden in Elberfeld geboren.
Kurz nach Zerstörung der Wuppertaler Synagogen am 10. November 1938 wurde Max Auerbach am 17. November 1938 verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau verschleppt.
Die Entlassung aus dem KZ erfolgte am 1.12.1938, wohl nach der Zusicherung, dass eine Auswanderung in nächster Zeit geplant sei. Die Emigration nach Holland muss noch im Dezember 1938 erfolgt sein. Während dem Sohn Gert die Flucht in die Niederlande erst am 22.03.1939 gelang.
Den Auerbachs blieb allerdings nur eine kurze Zeit in Freiheit. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Holland wurde Max Auerbach am 10.05.1940 erneut verhaftet und bis zum 20.02.1944 im Sammellager Westerbork gefangen gehalten und dann von dort in das Ghetto von Theresienstadt in der damaligen Tschechoslowakei deportiert und von dort wiederum knapp 5 Monate später am 30.09.1944 nach Auschwitz in Polen transportiert und dort vermutlich kurz darauf ermordet..
Johanna und Margarete Auerbach
Seine Ehefrau Johanna und die damals nicht einmal 3-jährige Tochter Margarete konnten dem Holocaust Anfang 1939 über Holland entkommen und haben in den USA überlebt.
Gerd Auerbach
Gerd Auerbach wurde am 21.01.1925 in der damals noch selbständigen Stadt Elberfeld geboren. Bei seiner Geburt und bis zur Flucht 1939 nach Holland lebte er in der Elberfelder Moritzstraße 2. Er wurde Ostern 1931 schulpflichtig. Welche Schulen er besuchte, ist nicht bekannt. Als 13jähriger, im November 1938, musste er den Schulbesuch abbrechen, da durch den Runderlass des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 15. November 1938 Juden der Besuch „deutscher Schulen“ nicht mehr gestattet wurde. Bei seiner Flucht nach Holland, am 22.03.1939, war er 14 Jahre alt.
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen wurde er vom 1.07.1940 bis 18.01.1944 im Sammellager Westerbork gefangen gehalten und ggf. auch zu Zwangsarbeiten verpflichtet. Im Januar 1944 wurde er in das Ghetto Theresienstadt in der damaligen Tschechoslowakei transportiert, wo er am 20.01.1944 eintraf.
Von dort wurde er dann 8 Monate später, am 28.09.1944, in das KZ Auschwitz überstellt. Schließlich sollte er dann am 25.01.1945, nach der Auflösung des KZ Auschwitz, über das Auffanglager Groß-Rosen in das KZ Buchenwald deportiert werden. Der 20jährige, durch unzählige Zwangsarbeitseinsätze ohne ausreichende Ernährung und Versorgung Geschwächte hat das KZ Buchenwald aber nicht mehr erreicht und ist entweder auf dem Transport dorthin oder im KZ Groß-Rosen verstorben. Als Todesdatum wird der 7.02.1945 angegeben.
Quellen:
Prof. Dr. Manfred Brusten, „Jüdische Bürger Wuppertals zur Zeit des „Dritten Reiches“, Gedenkbuchprojekt, Datenerhebung 1997 – 2013
„Juden in Charlottenburg – Ein Gedenkbuch“, Herausgegeben vom Verein zur Förderung des Gedenkbuches für die Charlottenburger Juden e.V., 2009
Zusammengestellt von Dr. Ute Otten
Bachenheimer
Ernststraße 34
1 Stolperstein am 10.12.2013 für Frau Johanna Bachenheimer, geb. 26.11.1888. Deportiert im Alter von 53 Jahren am 26.10.1941 nach Lodz. Ermordet am 10.5.1942 im Vernichtungslager Chelmno.
Fragmentarische Lebensdaten von Frau Bachenheimer
Johanna Bachenheimer
Über Johanna Bachenheimer sind keine Angaben in den Wuppertaler Adressbüchern zu finden, so dass nur vermutet werden kann, sie habe im Haushalt ihrer Schwester Emma Simon, geborene Bachenheimer, gewohnt, mit der sie zusammen am 26.10.1941 nach Lodz, damals Litzmannstadt, in Polen deportiert wurde.
Weniges ist über das Leben und die Lebensdaten der unverheirateten Johanna Bachenheimer bekannt. Sie wurde am 26.11.1888 in Rauschenberg, Kreis Marburg, geboren und hatte eine jüngere Schwester, Emma (geb. am 7. 5.1891 in Rauschenberg) die mit Robert Josef Simon, (geb. am 4. 5.1894 in Elberfeld), verheiratet war. Wann und warum Johanna Bachenheimer nach Wuppertal übersiedelte, ob sie hier in einem Haushalt oder in einer Fabrik Arbeit fand, ist nicht bekannt.
Nach einer Fülle von Einschränkungen für jüdische Bürger und Bürgerinnen wie zum Beispiel das Verbot, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, außerhalb der dafür bestimmten Stunden einzukaufen, an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen und vieles anderes mehr, musste sie ab 17.08.1938 ihrem Vornamen den Zwangsnamen Sara hinzufügen. Nach der Polizeiverordnung vom 1. September 1941 musste sie in der Öffentlichkeit einen Judenstern tragen.
Gegebenenfalls musste Johanna Bachenheimer auch Zwangsarbeit leisten, bis sie – zusammen mit ihrer Schwester Emma Simon, deren Ehemann Robert Josef , Sohn Günther und Tochter Ruth – die Wohnung in der Ernststraße 34 zu verlassen hatte und am 26.Oktober 1941 – in einem Transport von ca. 200 Juden aus Wuppertal und Umgebung – vom Steinbecker Bahnhof in Elberfeld aus zunächst nach Düsseldorf und von dort am 27. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt / Lodz in Polen deportiert wurde. Falls sie arbeitsfähig war, hatte sie Zwangsarbeit in einer der Litzmannstädter Textilarbeiten zu leisten.
Am 9. 5.1942 wurde Johanna Bachenheimer vom Ghetto Litzmannstadt ins Vernichtungslager Chelmno / Kulmhof „ausgesiedelt“ und dort am darauffolgenden Tag, am 10.5.1942, ermordet.
Über die katastrophalen Lebensverhältnisse im Ghetto Litzmannstadt liegen umfassende Recherchen vor, die nachzulesen sind im Buch von Angela Genger und Hildegard Jakobs (Hg.) Düsseldorf / Getto Litzmannstadt. 1941, Klartext Verlag, Essen, 2010.
Quellen:
Prof. Dr. Manfred Brusten, „Jüdische Bürger Wuppertals zur Zeit des „Dritten Reiches“, Gedenkbuchprojekt, Datenerhebung 1997 – 2013
Zusammengestellt von Dr. Ute Otten, Wuppertal
Barmé
Obere Rutenbeck 16, jetzt Zur Kaisereiche 101
2 Stolpersteine am 24.11.2015 für die Geschwister Richard und Rita Barmé. Richard, geb. 03.10.1924. Gestorben im Widerstand. Nach Verhaftung wurde er im Alter von 21 Jahren am 08.03.1945 ermordet. Rita, geb. 05.07.1923. Im Alter von 19 Jahren deportiert am 12.12.1942 von Westerbork (Holland) nach Auschwitz. Dort wurde sie am 15.12.1942 ermordet.
Baum
Katernberger Straße 4
1 Stolperstein am 10.12.2013 für Herrn Alfred Baum, geb. 20.07.1873. Im Alter von 69 Jahren wird Herr Baum am 20.07.1942 nach Theresienstadt deportiert. Hier verstarb Herr Baum nach vielen Strapazen am 22.02.1943 im Alter von 70 Jahren.
Fragmentarischer Lebenslauf von Herrn Baum.
Alfred Baum
Alfred Baum wurde am 4.05.1873 in Elberfeld geboren als Sohn von Emanuel Baum (geb. 11. 2.1837, gest. am 4. 4.1905 in Elberfeld) und Rosalie Hirsch.
Alfred Baum hatte zwei Geschwister: einen Bruder Max / Maximilian, geboren am 13.06.1877 in Elberfeld, gestorben am 9.09.1940 in Wuppertal-Elberfeld. Vater Emanuel Baum hatte wohl, nachdem seine Frau Rosalie Hirsch gestorben war, am 30.7.1917 noch ein zweites Mal geheiratet und zwar Josefine Weidner, so dass Alfred Baum auch noch eine Halbschwester hatte: Erna / Ernestine, verheiratete Schwarz, geboren am 17.04.1890 in Elberfeld, die am 10.11.1941 nach Minsk / Weißrussland deportiert und dort ermordet wurde.
Den Holocaust überlebt haben dagegen die Frau seines Bruders Max: Anna Baum, geborene Schasberger (die keine Jüdin war und erst Ende 1971 in Wuppertal verstorben ist), und deren gemeinsamer Sohn Günther Emanuel (der am 19.8.1921 in Barmen geboren wurde und sich später in USA Denis Robert Cunningham nannte); während dessen Schwester: Irma Charlotte verh. Baer (am 22.4.1919 in Barmen geboren) 1942 nach Izbica deportiert wurde und vermutlich dort umkam.
Alfred Baum wird wohl nach dem Schulbesuch eine kaufmännische Lehre absolviert haben, denn als Beruf wird Kaufmann angegeben und Fabrikant. Zusammen mit seinem Bruder Max und dem Kompagnon Karl Vieten gründete und leitete er die erste Elberfelder Margarinefabrik in der Sedanstraße, später umbenannt in Gutenbergstraße 16 – 20. Dazu gehörte noch eine zweite Firma, die Lebensmittelgroßhandlung Vieten & Baum. Am 22.11.1938 schied Max Baum verfolgungsbedingt aus der Firmenleitung/Miteigentümerschaft aus. Die Firma wurde „arisiert“ und hieß nun Vieten & Molinius KG.
Die Nürnberger Rassegesetze vom 15.September 1935 zogen eine Fülle von Verordnungen und Bestimmungen zur systematischen Ausschließung von Juden aus dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und zur Außerkraftsetzung ihrer Bürgerrechte nach sich. Die Stadtverwaltung zögerte nicht, diese umzusetzen und jeden Verstoß dagegen auch mit Hilfe der Gestapo zu ahnden.
Zunächst überstand Alfred Baum die „erste Phase der Entrechtung jüdischer Bürger (April 1933 bis September 1935)“, erlitt dann in der „zweiten Phase der Judenverfolgung (September 1935 bis November 1938)“ die Härte der „Isolation“, das heißt, den Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben in Elberfeld. In der „dritten Phase der Judenverfolgung, der forcierten Vertreibung und Entfernung aus dem wirtschaftlichen Leben in Deutschland (November 1938 bis Oktober 1941)“ verlor Alfred Baum schließlich seine Firma und dann auch noch seine Wohnung in der Elberfelder Katernbergestr. 4. Er wurde gezwungen, in die Gartenstraße 24 in Elberfeld umzuziehen.
Am 20.07.1942 wurde er schließlich vom Elberfelder Bahnhof Steinbeck nach Düsseldorf und am Tag darauf von dort aus in das Ghetto Theresienstadt/Tschechoslowakei deportiert. Hier verstarb er rund ein halbes Jahr später am 22.02.1943 im Alter von 70 Jahren.
Quellen:
Prof. Dr. Manfred Brusten, „Jüdische Bürger Wuppertals zur Zeit des „Dritten Reiches“,
Gedenkbuchprojekt, Datenerhebung 1997 – 2013
„Juden in Charlottenburg – Ein Gedenkbuch“, Verein zur Förderung des Gedenkbuches für Charlottenburger Juden e.V. ( Hrsg.), text.verlag, 2009 ( Phaseneinteilung zur Verfolgung der Juden in Deutschland )
Zusammengestellt von Dr. Ute Otten, Wuppertal
Berger
Erholungstraße 15
1 Stolperstein am 09.02.2008 für Herrn Alexander Berger, geb. 08.08.1886 in Mayen/Eifel. Deportiert im Alter von 55 Jahren am 26.10.1941 nach Lodz. Ermordet 1942 im Vernichtungslager Chelmno.
Bernhard
Gesellenstraß 3, Ecke Kleeblatt
4 Stolpersteine am 06.05.2022, für Familie Bernhard: Vater Karl, geb 07.04.1914, 27 Jahre alt; Mutter Irene, geb. Bender, geb 12.01.1912, 30 Jahre alt; Sohn Denny, geb. 03.07.1939, 2 Jahre alt; Sohn Jona, geb. 11.02.1941, 1 Jahr alt. Deportiert nach Lodz im Jahr 1941. Vater und Sohn Jona ermordet in Lodz im Jahr 1942. Mutter Irene und Sohn Denny ermordet im Vernichtungslager Chelmno im Jahr 1942.
Brack
Zollstraße 11
2 Stolpersteine am 26.10.2010 für Familie Brack: Wilhelm, geb. 14.10.1905, 36 Jahre alt; Ilse, geb. Strauss, geb. 27.03.1904, 37 Jahre alt. Deportiert am 26.10.1941 nach Lodz, ermordet am 13.05.1942 in Chelmno.
Bukofzer
Markgrafenstraße 16
3 Stolpersteine am 23.03.2011 für Familie Bukofzer: Vater Josef, geb. 01.07.1885, 56 Jahre alt; Mutter Berta, geb. Levy, geb. 17.02.1885, 56 Jahre alt; Tochter Edith, geb. 21.02.1925, 16 Jahre alt . Deportiert am 09.11.1941 nach Minsk. Dort verlieren sich die Lebensspuren der Familie Bukofzer.
Censer
Rödiger Straße 68/70
5 Stolpersteine am 09.11.2012 für Famile Censer: Vater Bernhard, geb. 16.10.1897, 41 Jahre alt; Tochter Ruth, geb. 09.11.1922, 16 Jahre alt; Tochter Margit Ingelore, geb. 08.11.1925, 13 Jahre alt; Sohn Achim, 26.07.1929, 9 Jahre alt; Sohn Dieter, geb. 15.02.1931, 7 Jahre alt. Am 28.10.1938 in Ghettos abgeschoben. Der Vater nach Biala Podlaska, die Kinder nach Krakau.
Cleff
Lederstraße 2
1 Stolperstein am 11.12.2014 für Frau Hanna Hertha Cleff, geb. Moses, geb. 12.08.1903. Deportiert im Alter von 40 Jahren am 24.09.1943 nach Auschwitz, dort ermordet am 04.12.1943.
Dähler
Wirkerstraße 26
1 Stolperstein am 23.10.2023 für Herrn Fritz Dähler, geb. 29.06.1909 in Elberfeld, ermordet im Alter von 24 Jahren am 27.06.1933.
Fritz Dähler war junger Antifaschist. Er wurde am 27.06.1933 gegen 4:00 Uhr morgens von einem SA-Mann und einem Schutzpolizisten aus seiner Wohnung Wirkerstraße 26 geholt. Vor dem Haus warteten bereits 2 Fahrzeuge mit weiteren 6-7 SA-Männern.
Einen Tag später wird seine Leiche in einem Waldstück im Deilbachtal/Wuppertal gefunden.
Die SA-Männer hatten Fritz Dähler ermordet.
Damidt
Adersstraße 23
2 Stolpersteine am 06.05.2022 für Familie Damidt: Arthur, geb. 02.10.1906, Ruth Anni, geb. Daniel, geb 09.06.1911. 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Daniel
Markgrafenstraße 16
3 Stolpersteine am 06.05.2022 für Familie Daniel: Mutter Franziska, geb. Kahn, geb. 28.07.1881, 62 Jahre alt; Vater Bruno, geb. 07.01.1871, 71 Jahre alt; Tochter Gertrud, geb 04.11.1909.
Franziska und Bruno Daniel wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert. Bruno Daniel 1943 in Theresienstadt ermordet. Franziska Daniel 1944 in Auschwitz ermordet. Gertrud Daniel wurde 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Für Tochter Ruth Anni, Ehefrau von Arthur Damidt, beachten Sie bitte den Stolperstein bei Familie Damidt, Adersstraße 23.
Dreyfus
Kirschbaumstraße 29
1 Stolperstein am 03.09.2009 für Frau Paula Dreyfuss, geb. Ullmann, geb. 21.02.1876. Deportation geplant für den 20.07.1942 nach Theresienstadt. Im Alter von 66 Jahren Flucht in den Tod am 18.07.1942, um der Deportation zu entgehen.
Ebbinghaus
Remscheider Straße 46
2 Stolpersteine am 04.07.2013 für Familie Ebbinghaus: Hugo, geb. 18.01.1884; Hildegard Helene, geb. Sieper, geb. 1891. 1943 wurde Herr Hugo Ebbinghaus zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Er ist 1945 im Alter von 61 Jahren an den Folgen von Haft und Folter verstorben. Frau Hildegard wurde 1943 zu 3,5 Jahren Zuchthaus verurteilt, überlebt schwer erkrankt.
Eichenberg
Am Forsthof 21
1 Stolperstein am 11.12.2014 für Frau Emma Eichenberg, geb. Müller, geb. 24.08.1867. Deportiert im Alter von 75 Jahren am 20.07.1942 nach Theresienstadt. Ermordet am 22.09.1942 in Treblinka.
Emmerich
Irenenstraße 3
2 Stolpersteine am 08.05.2014 für Familie Emmerich: Sally, geb. 03.12.1869, 73 Jahre alt; Helene, geb. Feidelberg, geb. 09.02.1875, 67 Jahre alt. Deportiert am 20.07.1942 nach Theresienstadt. Ermordet am 21.09.1942 in Treblinka.